Chefarzt und Direktor Dr. med. Jürg Traber klärt auf: Für Sie entlarven wir die sieben grössten Irrtümer rund um Krampfadern und Beingesundheit.

Irrtum 7: Schönheit muss leiden

Nein. Gesundheit und Schönheit lassen sich hier gut unter einen Hut bringen. Ich weiss: Krampfadernpatientinnen und -patienten sorgen sich um das Aussehen ihrer Beine. Uns Ärzten geht es in erster Linie um die funktionelle Instandstellung des Venensystems, um die Patienten vor Komplikationen wie Venenthrombosen, Blutungen und langfristig vor offenen Beinen zu bewahren. Eine gelungene Behandlung führt nicht nur zu einer Funktionsverbesserung. Die Beine sehen danach auch schöner aus, und zwar ohne grosses Leiden: Die modernen Behandlungsmethoden – ob operativ oder chemisch – sind sehr schmerzarm. Oft werden sie nur in lokaler Betäubung angewandt. Die Nachbehandlung mit einem modernen Kompressionsstrumpf ist heutzutage ebenfalls komfortabel.

Drei Operationsarten

Klassische Methode, Stripping
Nach einem kleinen Schnitt in der Leiste oder in der Kniekehle wird die funktionsunfähige Vene herausgezogen.

Endoluminal (Laser, Radiowellen)
Mit einem Katheter wird die funktionsunfähige Vene durch Hitze von innen geschädigt und verschlossen. Die Vene wird vom Körper abgebaut.

Verödung, Sklerosierung
Mit Schaum oder Flüssigkeit wird die funktionsunfähige Vene von innen behandelt, was zu einer Entzündung und schliesslich zum Verschluss der Vene führt. Sie wird vom Körper abgebaut.