In der Diagnostik wird seit dieser Woche mit einem neuen Gerät gearbeitet. Seine Technik entspricht exakt den Bedürfnissen für die Abklärung bzw. Beurteilung des Zustandes und der Funktion des Gefässsystems. Die Mitarbeitenden profitieren von der benutzerfreundlichen Oberfläche. Darüber hinaus ist das System vollständig mit der elektronischen Patientenakte vernetzt.

Das neue Gerät unterstützt uns, Venen und Arterienerkrankungen aller Art sensibler abzuklären.
Zudem verfügt es über mehrere Kanäle, die es ermöglichen, Finger beziehungsweise Zehen gleichzeitig zu untersuchen. Diese Funktion ist wichtig, um krampfartige Verengungen von Blutgefässen an Händen und Füssen abzuklären, beispielsweise beim Raynaud-Phänomen.

Die Erkrankung ist nach ihrem Entdecker, dem französischen Arzt Maurice Raynaud (1834 – 1881), benannt. Umgangssprachlich wird sie auch als Weissfingerkrankheit oder Leichenfinger bezeichnet. Häufig ist die Erkrankung angeboren und harmlos (sogenanntes primäres Raynaud-Phänomen). In manchen Fällen entsteht das Raynaud-Phänomen jedoch auch im Rahmen einer anderen Erkrankung, meist des rheumatologischen Formenkreises. Man spricht dann von einem sekundären Raynaud-Phänomen. Das Raynaud-Phänomen (Morbus Raynaud) ist eine Gefässerkrankung, die durch anfallsweises Erblassen der Hände oder Füsse aufgrund von Vasospasmen (Gefässverengung auf Grund eines Anspannens der Muskulatur in der Gefässwand) gekennzeichnet ist. Unter Umständen können auch Nase und Ohren betroffen sein. Frauen sind fünfmal häufiger betroffen als Männer.